Hilfe – Wasser

Haben Sie Anfang dieser Woche die Nachrichten aus Wacken verfolgt, diesem kleinen Ort mit dem großen Heavy Metal Festival in Schleswig-Holstein? 40 Liter Waser auf den Quadratmeter hat es dort an nur einem Tag geregnet und es ging so noch weiter. Das Gelände versank buchstäblich im Wasser. Eine Absage wäre logisch gewesen, kam aber nicht.

Was allerdings kam, war eine unglaubliche Solidarität. Menschen öffneten Garagen oder stellten Pavillons zur Verfügung, ein Baumarkt seine Holzhaus-Ausstellung, am Fußballstadion in Hamburg entstand ein Camp der Wartenden.

Natürlich schimpften manche auf das Wetter oder die Veranstalter. Aber die Meisten nahmen es, wie es kam, warteten, wo sie waren oder wagten sich vor in den knöcheltiefen Matsch, der Festwiese hieß. Man wollte feiern und darum feierte man auf dem Parkplatz, am Baumarkt oder im Matsch. Und denen, die feiern wollten und im Rollstuhl saßen, wurde geholfen durch den Matsch zu kommen.

Natürlich gab es Kritik, aber vor Allem Hilfe. Das Fest sollte stattfinden – vielleicht nicht für alle, aber für Viele.

Dese Solidarität der Menschen im Norden macht Hoffnung. Solange es Menschen gibt, die helfen, einfach weil Andere Hilfe brauchen, solange hat die Welt Zukunft.

Klar gibt es größere Probleme zu lösen als den Schutz für Musikfans. Aber Großes beginnt angeblich immer im Kleinen. Und ich glaube schon, dass die Welt dadurch nur besser werden kann, wenn Menschen sich um Menschen kümmern unabhängig davon, ob man dieselben Interessen oder dieselbe Herkunft hat.

Losung für Samstag, den 5.8.2023:

HERR, höre meine Worte, merke auf mein Seufzen! Vernimm mein Schreien; denn ich will zu dir beten. Psalm 5,2.3

Was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteilwerden.

Markus 11,24

Im Gesangbuch steht ein Reisesegen (eg 957):

Den Weg des Friedens

führe uns der allmächtige und barmherzige Herr.

Sein Engel geleite uns auf dem Weg,

dass wir wohlbehalten heimkehren

in Frieden und Freude.

Lateinisches Brevier